Aus der Werbewelt sind sie schon längst nicht mehr wegzudenken: Influencer. Immer öfter setzen Unternehmen verstärkt auf die Zusammenarbeit mit Multiplikatoren wie Bloggern oder Social Media Influencern. Influencer-Marketing, also die Kommunikation mittels Posts und Storys auf Plattformen, sind fester Bestandteil der Marketing Strategien.
Mit Influencern sind Markenbotschafter und Meinungsmacher gemeint, die in sozialen Netzwerken ihren Followern Produkte präsentieren und damit Einfluss auf das Kaufverhalten dieser Zielgruppe nehmen. Denn das altbekannte Prinzip des Empfehlungsmarketings hat sich bis heute bewährt. Produkte und Marken werden über reichweitenstarke, anerkannte und vertrauensvolle Personen, die eine große Aufmerksamkeit und somit viele potentielle Kunden mit sich ziehen, vertrieben. Was früher der Nachbar oder Vereinskollege war, ist heute der Influencer.
Influencer heißen Influencer, weil sie beeinflussen – und das auf unterschiedliche Art und Weise. Hier werden sie in drei Typen unterteilt:
Zum einen gibt es die Markenliebhaber. Sie rufen eine positive Kaufentscheidung bei den Konsumenten hervor und vereinfachen den Entscheidungsprozess, weil sie authentisch und sympathisch sind. Markenliebhaber werben für Produkte und Marken, weil entweder eine gesponserte Partnerschaft vorliegt oder sie aber von sich aus so dahinter stehen, dass die Werbung nicht einmal als Werbung gemeint ist. In diesem Fall wird der Kontakt zum Unternehmen „zufällig“ geschaffen. Solche Influencer sind die, die ihr für eure Produkte und Marken gewinnen solltet.
Markenkritiker hingegen negativieren die Kaufentscheidung der Rezipienten, weil sie auf Produkte und Marken aus gewissen Gründen schlecht zu sprechen sind. Das äußern sie dann auch öffentlich. Hier solltet ihr immer bedenken, dass sie mit ihrem Verhalten in der Öffentlichkeit der Medienwelt eine gewisse „Machtposition“ ausspielen können. Hier bedarf es oftmals eine Reaktion eurerseits. – Geht auf Kritik ein und nehmt Feedback auf jeden Fall ernst.
Typ drei sind die Markenexperten, die in bestimmten und meist sehr bekannten Sektoren recht aktiv sind. Hier als Beispiel Bibis Beauty Palace für Kosmetikprodukte. Diese Profis gehen mit einer besonders großen Leidenschaft an ihre Werbebotschaften und erzeugen bei ihren Followern Meinungsbilder und gewisse Markenwahrnehmungen. Sie sind nicht nur Übermittler einer Botschaft, sondern auch des Meinungsverstärkers. Denn durch den persönlichen Kontakt und die Bindung zu den Followern, wird die Glaubwürdigkeit kaum angezweifelt und die beeinflussende Wrkung verstärkt.
Das können sie, weil sie eben Experte auf diesem Gebiet, in sämtliche Richtungen gedacht, sind. Sie sprechen Empfehlungen aus und erzeugen eine positive Reputation des Unternehmens. Euer Unternehmen kann nur von diesem Typ Influencer profitieren, wenn ihr sie auf eurer Seite habt.
Auch ihr denkt über Influencer-Marketing nach, weil ihr euch für eure Produkte und Marken mehr Reichweite wünscht, wisst aber nicht, welche Influencer passend sind?
Wir empfehlen euch, zunächst einmal eure Zielgruppe zu analysieren. Wen wollt ihr ansprechen, wen begeistert ihr jetzt schon? Wenn ihr jemanden im Sinn habt, den ihr gerne als Influencer für eure Produkte und Marken gewinnen wollt, solltet ihr nach Übereinstimmungen zwischen ihren Followern und euren schauen. Stimmen die beiden Konsumentengruppen überein?
Eine andere Frage, die sich in dem Zusammenhang auch stellt, ist, ob eure Produkte und Marken zum Content der Accounts eurer gewünschten Influencer passen. Wenn sie sonst nur sportlich unterwegs sind, macht es wohl kaum Sinn, sie jetzt als Fastfood-Junkie in Social Media darzustellen und eure Produkte diesbezüglich präsentieren zu lassen.
Zudem ist es hilfreich, die auserwählten Influencer zu bewerten – und zwar nicht nur für ihre Reichweite, also die Followerzahl. Viel wichtiger ist meist nämlich die Bindung zu den Followern. Achtet besonders auf die Interaktion, die unter den Posts bzw. Storys stattfindet. Kommunizieren und agieren die Influencer gerne, häufig und freundlich mit ihrem Publikum oder ignorieren sie Kommentare?
Neben diesen Erkenntnissen solltet ihr darüber hinaus „reine Werbeaccounts“ am Anfang eher vermeiden. Schließlich wollt ihr eure Produkte und Marken auf dem Markt nicht verramschen, sondern im besten Licht und authentisch in Social Media positionieren.
Wenn ihr euch für einen Influencer entschieden habt, der in euer Schema passt, gilt es den Kontakt aufzunehmen. Doch Achtung! – hier ist durchaus Vorsicht geboten. Die meisten Influencer erhalten viele Anfrgen und können wählen, mit wem sie zusammenarbeiten wollen. Gebt einem potentiellen Kooperationspartner nicht das Gefühl, dass er nur euer Mittel zum Zweck ist. Es geht um eine Zusammenarbeit, von der im besten Fall beide Seiten profitieren.
Ist der Influencer bereit, mit euch zusammenzuarbeiten, solltet ihr genaue Absprachen bezüglich des Contents treffen. Überlegt euch, wie viele ihrer Posts oder Storys, auch in Kombination, ihr auf welchem Kanal für euer Unternehmen beanspruchen wollt. Deckt dabei auch den administrativen Bereich mit ab: Zu welcher Uhrzeit sollen sie was genau posten? Wie lang soll eine Story sein? Gibt es die Möglichkeit zum „Swipe up“?
Sind die ersten Sponsored Posts und Storys eurer Influencer veröffentlicht, beobachtet die Reaktionen der Follower. Falls sie einen Gutscheincode von euch mit einbinden, wertet die Umsatzsteigerung eurer Produkte und Marken in den Folgewochen aus. Eine Kosten-Nutzen-Rechnung ist allerdings am Anfang noch schwierig. Ein Post bei einem reichweitenstarken Influencer kann locker im oberen vierstelligen Bereich liegen. Diese Summe wird sich nur selten 1:1 in eurem Gewinn wiederspiegeln. Gerade am Anfang ist es wichtig, die Markenbekanntheit auszubauen.
Influencer Marketing kann sich wortwörtlich auszahlen, wenn ihr Produkte und Marken habt, die ansprechend sind, und bekannte sympathische Influencer, die diese richtig in Szene setzen können. Wählt mit Bedacht Persönlichkeiten aus, die für euer Sortiment einstehen sollen. Unterschätzt auf keinen Fall ihren Einfluss und ihre Reichweite.
Risiken liegen bei einer negativen, vor allem aber unauthentischen und somit misstrauischen Präsenz eurer Produkte und Marken. Influencer bringen euch zwar Reichweite, aber für das Vertrauen in eure Marke seid ihr selbst verantwortlich. Trotzdem dürfen Influencer mit ihrer starken digitalen Präsenz in der heutigen Marketingwelt nicht ignoriert werden und Influencer-Marketing sollte ein fester Punkt in euer Strategie sein.
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