Onlineshopping soll Spaß machen. Mit dem sogenannten Social Shopping verbinden wir ein soziales Erlebnis, bei dem wir uns über Produkte gemeinsam austauschen, sie bewerten, vergleichen, teilen und zu unseren Favoriten erklären, bevor wir sie letztlich kaufen.
Im Vergleich zum reinen Onlinehandel kommunizieren die verschiedenen Zielgruppen über die sozialen Netzwerke und Kanäle wie Communities, Foren und Plattformen von Online-Shops. Durch die Bereitstellung dieser Social Shopping-Aktivitäten möchten Unternehmen und Anbieter eine aktive Bindung zu ihren Kunden aufbauen und eine Beziehung zwischen den Endverbrauchern untereinander herstellen.
Die Integration des E-Commerce ist in der digitalen Welt inzwischen weit fortgeschritten. Viele Social Media-Kanäle bieten den Digital Natives Shoppingfunktionen und -möglichkeiten an, über die sie direkt an den Hersteller bzw. Händler weitergeleitet und zum Kauf angeregt werden. Diese sozialen Medien dienen als die Verkaufsplattformen schlechthin.
Facebook macht es Unternehmen leicht, ihre Zielgruppe kennenzulernen und diese entlang ihrer Interessen entsprechend definieren zu können. Hier können Inhalte einfach und großflächig gestreut werden, sodass das Suchergebnis in Google dadurch erheblich verbessert werden kann.
Instagram, als das Bildernetzwerk und die kostenlose Foto- und auch Video-Sharing-App, hingegen kann Unternehmen mit seinen zahlreichen neuen Shopping-Funktionen dienen. Der neue „Einkaufen-Feed“ fungiert hier als personifizierter Shopping-Katalog, der den Nutzern Beiträge von Produkten ihrer favorisierten Marken und ähnlicher anzeigt, die ihre Interessen und ihren Style abdecken und sich käuflich erwerben lassen.
Darüber hinaus können Influencer in jedem ihrer Bilder nun bis zu fünf Produkte markieren, die wie die Personen-Tags als Name der Ware mit dem Preis angezeigt werden. Klicken Interessierte darauf, gelangen sie direkt per Link zum Onlineshop weiter. In ihren Storys ist es Influencern möglich, dies über einen Produktsticker zu ermöglichen.
Die Nutzer wiederum können neuerdings auch ihre Lieblingsprodukte mit den entsprechenden Shop-Verlinkungen in einer eigenen Liste für einen späteren Zeitpunkt speichern. Zu guter Letzt ist es allen erlaubt, Bilder und Videos ihrer Produkte zu posten und sie auf anderen Social Media Kanälen zu streuen. Gesamtheitlich betrachtet kann auf Instagram eine komplette Costumer Journey stattfinden.
Pinterest bringt für Unternehmen viel Potential mit sich, um die Zielgruppe erreichen zu können. Das Pinnwand-Netzwerk ermöglicht Unternehmen schon länger, Bilder mit Links zu versehen. Des Weiteren wird Unternehmen auch hier angeboten, auf einem Foto mehrere Produkte zu markieren. Die verlinkte Ware kann aber auch einem anderen Produkt ähneln und muss nicht genau der abgebildeten Ware auf dem Bild entsprechen. Influencer benötigen für diese Möglichkeiten ein Unternehmens-Konto.
Snapchat hat eine ganz besondere Shopping-Funktion ins Leben gerufen: Das Netzwerk identifiziert durch eine Ablichtung des Produktes genau dieses und bringt so Interessenten mit einem Link zur zugehörigen Produktseite auf Amazon. Das Praktische daran ist, dass dies auch klappt, wenn man etwas Interessantes online oder aber in einer Zeitschrift entdeckt und abbildet.
Auch diverse Plattformen von und für Unternehmen ermöglichen diesen, ihre Produkte zu präsentieren und verlinken, vor allem aber ihrer Kundschaft die Möglichkeit des Austausches zu geben.
Plattformen, die als Marktplätze für einen regen Austausch zwischen Unternehmen und Endverbrauchern fungieren und so das Bedürfnis nach sozialer Interaktion befriedigen, sind beispielsweise etsy oder avodastore. Bei etsy können Endverbraucher und Unternehmen spezielle Ware global verkaufen. Der Anbieter fördert den Aufbau von zwischenmenschlichen Beziehungen und möchte der Kreativität von Verkäufern und der Ökonomie und Nachhaltigkeit ihrer Produkte eine reelle Chance geben, sich darzustellen und zu positionieren, zu wachsen.
Beim großen avocadostore finden sich die Liebhaber von grünen und fairen Produkten zusammen. Käufer und Verkäufer tauschen sich über Eco Fashion und Green Lifestyle aus. Das zweite Amazon sozusagen unterstützt ebenfalls die Kommunikation zwischen den Konsumenten und verfolgt damit auch sozial das Ziel einer besseren Welt.
Onlineshops der Modebranche wie About You oder Zalando bieten ihrer Zielgruppe die „shop the look“ bzw. „get the look“-Option an. Die Kunden können sich so von ihren Vorbildern und Influencern inspirieren lassen und ihre Klamotten nachshoppen bzw. –kaufen.
Social Selling ist das Stichwort. Wer heutzutage als Unternehmen seine Zielgruppe erreichen will, der muss in Social Media unterwegs sein. Er muss die Netzwerke, ob Online-Auftritte oder Social-Media-Kanäle, als Werkzeuge einsetzen, um an den richtigen Schrauben zu drehen. Unternehmen können mithilfe derer an ihrem Bekanntheitsgrad arbeiten, Vertrauen zu ihren Kunden aufbauen. Sich transparent darstellen, strategisches Listening anwenden, um auf Kontakte zu stoßen und ihren Kunden einen Mehrwert durch Expertise bieten.
Die Zeit, in der Vertriebler ihre Kundschaft noch mit exklusiven Informationen versorgen und werben konnten, ist längst vorbei. Der Zugang zu speziellen Produktinformationen ist heutzutage aufgrund des E-Commerce, von Foren, Social-Media-Plattformen und YouTube-Tutorials für jedermann offen. Konsumenten kommen leichter denn je an Informationen, die sie interessieren, sodass hier auf Seite der Unternehmen neu angesetzt werden muss. Die Verbraucheransprache muss sich ändern, eine ansprechende und gut durchdachte „One-to-One“-Kommunikation muss gegeben sein. Es sollte auf die Probleme bei der Zielgruppe eingegangen werden, darüber hinaus wird eine zuvorkommende und sympathische Erscheinung in vielerlei Hinsicht erwartet.
Shopping muss zum einen zu einem Vergnügen werden, zum anderen richtig verkauft. Das eine bedingt das andere. Anschauende Produkte online stellen kann jeder, sie aber so zu vermarkten, dass eine aufregende Customer-Journey entsteht, in der man auf Kundenseite die Geschichte dahinter versteht, nicht. Als Unternehmen muss man die Interaktion zwischen einem selbst und den Kunden sowie den einzelnen Kunden untereinander fördern, ansonsten fehlt das Zwischenmenschliche. Der Dialog ist wieder gefragt, keine hierarchischen Botschaften seitens des Unternehmens. Zudem sollte man bedenken, dass sich Produkte nicht nur über Social Media verkaufen lassen, sondern vor allem über die Links auf den Plattformen selbst, sodass dies gut durchgeplant und sinnvoll umgesetzt werden sollte. Schließlich genießen Händler, vor allem auch aus Datenschutzgründen, nach wie vor mehr Vertrauen als die Social Networks. Kombiniert man Social Selling mit klassischen Online-Marketing-Maßnahmen, kann sich das, besonders auch nachhaltig, rentieren.
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